Besuch des Weihnachtsmarktes in Bonn

Am 2. Dezember 2015 besuchten wir (mit 12 Kameraden) den aktuellen Weihnachtsmarkt in Bonn. Unter der Führung von Heinz L., der ja in Bonn wohnt, und Willi H., der aus beruflichen Gründen viele Schausteller und Budenbesitzer kennt... Das erste Problem meldete sich schon auf dem Bahnhof in Schwadorf - wir hatten keine Fahrkarten gekauft und durften in der KVB-Bahn dann 37,60 EUR in MÜNZEN einwerfen, denn der Fahrkartenautomat nahm keine Geldscheine an. Es hat aber geklappt !!! Ein Glück, das Paul R. soviele Münzen dabei hatte.

 

In Bonn trafen wir noch Heinz L., Lothar N. und Willi H. - damit waren wir komplett.

Ja, es zeigt sich, dass wir keine Routine bei Bahnreisen haben. In der Tat ist das vorherige Kaufen der Tickets bei Gruppenreisen sinnvoll, aber da wir erst beim Start am Bahnhof wissen, wer mit kommt, können wir auch dann erst am Automaten die Tickets kaufen. Und dieser Automat ist in der Bahn nimmt nur Bargeld. Da ist er konservativ...

Es hat geklappt und wir waren "legal" unterwegs. Weiteren Abenteuern steht auch in Zukunft nichts im Wege, und vielleicht gibt es ja bald eine neue Technik beim Zahlungsverkehr, die Geldkarte oder die Geldschein-Annahme, wer weiß... nun, genug davon.

 

Aus dem "Bonner Loch" aufsteigend - jener markanten "Tiefbahnhofshöhle" -stießen wir auf die noch angesagten Klassenkameraden.

Kaum den ersten Weihnachtsgeruch in der Nase, wurde auch schon von Willi, der ein Insider des Marktgeschehens ist, für alle ein Glühwein bestellt. Das beflügelte uns und wir lauschten intensiv den Worten von Heinz bei seiner Führung durch die Bonner Innenstadt. Er erinnerte an vieles, was er dort erlebt hatte als "Vor-Ort-Zeitzeuge" und von dem wir aus der Presse erfuhren. Damals, als sich fast 300 000 Atomgegner bei Kundgebungen trafen. Stichworte: Nato-Doppelbeschluss, Pershing-Stationierung, Heinrich Böll, der Nobelpreisträger war auch dabei. Nun ja, damals war das charmante Bonn noch unsere Bundeshauptstadt. Immer noch eine Stadt mit Stil, mit vielen Studenten und das damit zusammengehende Kneipenleben gibt es immer noch. In Bonn studiert  so mancher, der später zur deutschen Avantgarde gehört. 

 

Ein Blick auf das Siebengebirge vom Bonner Rheinufer aus, vorbei an der Oper, dem Rathaus - der eine oder andere war sicher schon öfters da, aber man erfährt immer wieder Neues. Das war gut gemacht von Heinz, aber die Zeit rannte und wir kehrten dann in die traute Almhütte ein, wo Willi für uns einen Tisch reservierte - wenn er das macht, dann klappt es, ihn kennt man, denn schon jahrelang ist er dabei - beruflich bedingt. In so einer Weihnachtsmarkt-Bude sind Werte, und die müssen versichert sein. Im Schadensfall kostet es den Betreiber sonst die Existenz...

 

Wieder mal zeigte es sich, wenn wir  in Fahrt gekommen sind und die Gespräche laufen, fließt die Zeit dahin. Beinahe hätten wir 3 Freunde verloren, aber Franz Willi, der Retter spürte sie auf und brachte sie  letztendlich sicher in die Almhütte. So ähnlich ist sicher Weihnachten auf einer richtigen Alm... na ja, nicht so ganz ernst gemeint.

Beim anschließenden Gang durch den bunt leuchtenden abendlichen Markt fiel uns dann sehnlichst ein, man könnte ja noch in einer Bonner Urkneipe ´n lecker Kölsch trinken, oder anders gesagt ´n Bönnsch. Aber der Blick auf die Uhr ließ uns keine Wahl.

 

Wenn wir das gewusst hätten...!? Wir haben fast noch eine Stunde im anheimelnden U-Bahnhof von Bonn-Mitte verbracht. Wegen eines Unfalls in Köln war der Fahrplan durcheinander geraten. Schade, der eine oder andere, ganz bestimmt ich, hätte gerne noch was mit Schwade verbracht - denn schön ist es, wenn Klassenkameraden, die sich  vor mehr als 60 Jahren zur Einschulung einfanden, noch immer, und das mit wachsender Begeisterung, was unternehmen. Wir hören voneinander...

 

Hier die Fotoserie des Weihnachtsmarkt-Besuchs: