Besuch des "Haus der Geschichte " in Bonn am 11. Juni 2019

Es ist immer was Außergewöhnliches, wenn sich eine Gruppe aufmacht, in der eigenen Geschichte zu "graben", besonders wenn man dabei so angeregt wird, wie im "Haus der Geschichte" in Bonn. Und das haben wir am 11. Juni besucht. Geschichten befassen sich meist mit Erlebtem, der Vergangenheit. Hier tauchten wir in das ein, was wir alle in den letzten 70 Jahren erlebten, ob politisch oder aber auch ganz privat. Wie ist das möglich geworden?

 

Helmut Kohl, ein Bundeskanzler mit einer besonders langer Regierungszeit, der selbst Geschichte studierte, hatte einen Wunsch. Ein Haus der Geschichte, das jeder Erdenbürger, ob Deutscher oder von wo auch immer, besuchen kann. Eine gute Idee, denn es hält für lange Zeit das lebendig, was wir in den langen Friedensjahren hatten. Das Ende des Tausendjährigen Reichs, die Gründung der Bundesrepublik, die Teilung unseres Landes, den Wiederaufbau und aufkommender Wohlstand bis hin zu einer wieder drohenden Teilung in arm und reich.

 

== Dauerausstellung: Unsere Geschichte - Deutschland seit 1945 ==

 

1986 begann die Stiftung Haus der Geschichte mit dem Aufbau zeithistorischer Sammlungen. Aufgenommen wurden Objekte, die sich eignen, Zeitgeschichte materiell zu dokumentieren und auszustellen: Gebrauchsgegenstände, Dokumente, Filme und andere Medien, Zeitschriften, Maschinen, Möbel, Textilien und vieles mehr. Heute umfassen unsere Sammlungen 1 Million Objekte. Neben materiellen Objekten sammelt die Stiftung zunehmend auch digitale Objekte. 

Es mischen sich beim Durchschreiten der Räume vorbei an installierten Gegenständen, Möbel, Lokale, eines Kinos und sogar eines Stücks Bundestag so viele Gedanken und Bilder im Kopf zusammen, gewürzt mit den Anmerkungen und Kommentaren der Klassenkameraden, dass wir eine kurzweilige Nachmittagszeit hatten und gemeinsam beschlossen:

Noch innerhalb des laufenden Jahres fahren wir nochmal hin. 

Das wird zwei gute Aspekte haben, nämlich erstens sind wir wieder zusammen und unternehmen etwas, bei dem wir uns wahrnehmen und zweitens,  wir schärfen die Wahrnehmung für das, was unser freiheitliches Leben in Frieden ausmachte. Trotz harter Fakten, die Bedrohung durch die kommunistische Seuche, Atombombe, linken und rechten Terrorismus. Es wird uns nichts geschenkt und unseren Kindern auch nicht. Demokratie muss jeden Tag praktiziert werden. Politische Meinungsbildung ohne Erpressung und Waffen.

 

Und eine Portion Humor, wie säht mer in Kölle, ett jitt och emmer jätt ze laache. Und das war auch so bei unserem Besuch. Über den kommenden Termin werdet Ihr frühzeitig informiert ...

Die Besuche im November 2019

Wir hatten uns vorgenommen, dieses wirklich interessante Museum ein zweites Mal zu besuchen, um die neuere Geschichte uns ganz ausführlich anzusehen, denn beim ersten Mal im Mai fehlte uns doch etwas die nötige Zeit. Leider mussten wir aus Termingründen in zwei Gruppen das Museum besuchen. Hier die Fotos von Alfed F. 

Parallel zur Deutschen Geschichtausstellung fand auch eine kleine Ausstellung über Großbritannien statt. Sie war auch sehr gut gemacht:

Die zweite Gruppe (Heinz Hermann F. / Fritz H. und Heinz-Josef H.) war einen Tag später dort zu Besuch. Auch hier noch einige kleine Erinnerungen: