Im Hohen Venn

Schon bei der Fahrt von Brühl nach Mützenich am Rande des belgischen Venns wurde klar: das Wetter wird heut' wunderbar.

 

Sieben Klassenkameraden machten sich pünktlich um 11 Uhr auf den Weg vom Parkplatz Nahtsief in der Nähe von Monschau-Mützenich auf die Wanderstrecke.

 

Schon zu Beginn gingen wir auf den für das Hohe Venn typischen Holz-Stegen. Links und rechts Moor, unterschiedlich breite Flächen, die mit Wasser bedeckt sind, Gräser ragen in unterschiedlicher Höhe daraus hervor. Manchmal auch ein dürrer Baumstamm, trocken ohne Blätter, wie eine Skulptur. Schwer zu beschreiben. Schaut Euch die Bilder von Heinz-Josef an.

Herrlich sind die weiten Blicke, keine Windräder, keine Elektroleitungen, nichts, was das Auge stört. Vogelgezwitscher, kein Handy klingelt, paradiesische Ruhe ... na ja, ein paar sprechende Wanderer, wir sind ja kein Schweigeorden, sondern zünftige Wanderer, die auch mal über Stock und Stein laufen und sich austauschen.

Die Wanderstrecke

Die Wanderstrecke von 11,6 km Länge

An der einen oder anderen Abbiegung dann die Frage, wo geht es jetzt lang. Die Strecke, vorgeschlagen von Lothar, war für alle von uns neu. Aber der von ihm mit den notwendigen Erklärungen und einer Wanderkarte versorgte Franz Willi schaffte es dann mit der Hilfe der Freunde, den Weg zu finden. Gemeinsam sind wir stark. Schult den Orientierungssinn, wie damals bei den Übungen bei der BW. 

 

Einmal ging es über einen schwierigeren Parcour. Hinterher stellte sich dann heraus, diese etwa 400 m waren nicht die "offizielle" Wanderroute, sondern wir waren im Moor. Aber nach einigen Mühen aller, einem dann doch Gott sei Dank harmlosen Sturz auf den weichen Moorboden und naahsse Föööß eines leichtbeschuhten Klassenkameraden, ging es weiter auf gut passierbarer Strecke. Welch ein Abenteuer für ältere Germanen ...

 

Hinterher fuhren wir zu einem Restaurantcafé in Monschau-Höfen. Dort - "Zur alten Molkerei" - waren wir auch schon nach der letztjährigen Herbstwanderung. Im gleichen Bau befindet sich auch das sogenannte Nationalpark-Tor. Viele Informationen über andere Wanderungen und Naturschönheiten im Deutsch-Belgischen Nationalpark sind dort zu bekommen. Fahrt mal hin ... es macht doch Freude, auf unbekannten Pfaden auf dem richtigen Weg zu bleiben ... besonders an solch frischer Luft.

Das Café "Zur alten Molkerei" in Höfen