Das obere Rurtal und das „Kreuz im Venn“

In diesem schönen Gebiet im deutsch-belgischen Grenzgebiet haben wir schon mehrere Wanderungen gemacht. Ihr wisst, auf unserer Website findet Ihr alle Wanderungen, welche wir seit 2009 gemacht haben. Schaut mal rein, es lohnt sich.

Die Wanderstrecke:

Hat man sich über die B 258 der Stadt Monschau genähert, fährt man etwa 500 Meter vor Ortsbeginn über die Rur und muss sich links orientieren, um auf den Wanderparkplatz „Dreistegen“ fahren zu können. Wir trafen dort mit unseren Pkw rechtzeitig ein und gingen wie geplant um 11:00 Uhr auf die Strecke.

 

Die Felsformationen seitlich des anfangs teilweise recht schmalen Wanderwegs sind sehr beeindruckend. Im Tal unterhalb der Pfads fließt links die Rur.

Nun, in diesem Jahr war auf Grund der Trockenheit die Rur ein friedlich fließendes Gewässer, aber  die großen Felsblöcke mit bizarren Formen lassen ahnen, wie es im Frühjahr hier herunterstürzt, das wilde Wasser.

 

Man merkte den Bäumen und Sträuchern an, ein bisschen mehr Wasser hätte  ihnen gut getan ... hoffentlich wird es wieder anders in den kommenden Jahren. Über ein Stück der alten Bahntrasse kamen wir zu der Stelle, wo ein Weg hinauf zur Richelsley geht, zu dem Felsen, auf dem das  Kreuz aufgestellt wurde. Seitlich des imposanten Felsens ist  eine Grotte.

 

Die Bilder zeigen es Euch, dort steht eine Madonnen-Figur, die der von Lourdes ähnelt. Wir taten es so, wie es wohl die meisten Besucher des Ortes machen, wir stellten Kerzen auf, die dort ausliegen. Sie waren für ein paar Cent  zu erwerben.

Ein friedlicher Platz auf belgischem Boden, kurz hinter der Grenze zu Deutschland. Übrigens, die vorhin erwähnte Bahntrasse ist auf belgischem Boden und eben nur so breit, wie eine Bahntrasse so sein muss, um Schienen zu tragen, denn links und rechts der Trasse ist Deutschland.

Nach dem ersten Weltkrieg hat die damals gerade entstandene deutsche Republik das Bahngebiet abtreten müssen. Nun ist das Ganze Teil eines längeren Rad- und Fuß-Wanderwegenetzes. Es wird genutzt von unseren europäischen Nachbarn und auch vielen Besuchern aus weiter Ferne. Für ein friedliches Erleben der Natur ... ess ett net schön!

 

Schön war auch der weitere Weg zurück zum Ausgangsparkplatz über einen breiteren Weg am südlichen Ufer der Rur. Und weil wir dann – sicher auch vom guten Lüftchen des Walds mit guter Laune beflügelt -  intensivst miteinander sprachen, kam dann jemandem von uns, es war Lothar,  der Gedanke, eine Wanderung in kurzer Entfernung zu machen: Stichworte, Stege über den Moorboden, Mützenich, das wahre wilde Venn. Dazu dann in Kürze mehr.

In der „Alten Molkerei“ in Höfen hatten wir einen angemessenen Tagesausklang vor der Rückkehr nach Hause geplant. Leider war während der Fahrt vom Parkplatz „Dreistegen“ bis zum Bistro ein Schaden an einem Auto eingetreten. Kaffee und Speisen gut, aber nun musste eine Lösung her. Und die fanden wir dann letztendlich. Lothar fuhr mit dem ADAC bis in die Werkstatt seiner Wahl in der Nähe von Rheinbach.... alles weitere dazu mündlich. Es wird uns in Erinnerung bleiben. Aber sicher auch, trotz der Widrigkeiten, der gesamte schöne Wandertag.